Eine etwas untypische Stadt

Cadiz läßt Fussgängern viel Raum, dividiert die Generationen nicht auseinander und verfügt mit Flamenco obendrein noch über einen eigenen Soundtrack.
9. 2017
 

Cadiz, das als Gründung der Phönizier als älteste Stadt Europas gilt,  ist in mehrfacher Hinsicht reizvoll. Da sind zum Beispiel die vielen engen Gassen der Altstadt, die sympathischerweise überwiegend frei von Autoverkehr sind. Sie ähneln sich oft derart, dass man leicht die Orientierung verliert. Zum Glück ist der historische Kern nicht groß, sodass der Irrlauf meist nach wenigen Minuten wieder endet.

Cadiz ist auch eine Stadt der Begegnung der Generationen. Während Kinder hier relativ gefahrlos auf den verkehrsfreien Gässchen spielen können, nimmt auch die ältere Generation munter am Treiben der Stadt teil. Denn hier gibt es alles was man zum Leben braucht nur einige wenige Schritte entfernt. Selbst die Meerbäder sind generationengerecht angelegt. Ruhiges Wasser findet man an der Playa de la Caleta, einen makelos sauberen Strand, kristallklares Wasser und hohe Wellen hingegen an der Playa Santa Maria del Mar, Bar mit herrlichem Blick auf Meer und Strand, perfekt eingeschenktem Bier und täglichem Bilderbuchsonnenuntergang inklusive.

Cadiz ist aber auch eine Stadt der Musik, vor allem des Flamenco. Aufgrund zahlreicher einschlägiger Klubs (Peñas) vergeht kaum ein Tag, an dem diese Musik nicht irgendwo live zu erleben ist. Im „La Isleta de la Vina“, gleich neben den Apartamentos Plaza de la Luz, einer erfrischend jungen und kulturaffinen Tapas-Bar, gibt es im Sommer frühnachmittags sogar täglich authentischen Flamenco zu erleben. Und wer sich auch noch daheim mit Musik an Cadiz zurückerinnern will, wird beim zwar winzigen aber gut sortierten CD-Stand direkt neben dem Mercado fündig.